Der Gardasee hat eine Tiefe von 346m -
deshalb ist das Gerede vom Austrocknen Blödsinn!
Der Pegelstand wird am südlichen Ausfluss in den Mincio
gemessen. Der so genannte "0-Wert", von dem aus die
aktuelle Wasserhöhe gemessen wird, wird etwas unterhalb der
langjährig gemessenen Tiefstwerte festgelegt.
Der Durchschnittswert in dieser Jahreszeit beträgt 80 bis 100cm.
Seit Anfang Juni lag der Wert sogar im oberen Bereich,
bei 93cm (23.7.).
Jetzt, in den heißesten Wochen des Jahres (24.8.), liegt der
Wert bei 83cm (und somit rund 40cm über dem des
Vorjahres).
Der Gardasee bekommt sein Wasser aus den Alpen. Durch die
wenigen Niederschläge im Winter/Frühjahr und die geringen Schneehöhen
waren die Zuflüsse bis 13. Mai sehr gering. Sie haben sich
jedoch ab Mitte Mai durch die lang anhaltenden Niederschläge
kräftig erholt.
Vor allem die Landwirtschaft ist auf das Wasser aus den Alpen
angewiesen, das sie hauptsächlich über die Etsch und deren
Kanäle erhält. Besonders die Poebene leidet unter einer geringen Wasserzufuhr.
Jedoch am Gardasee hat sich für die Urlaubsgäste so gut wie
nichts verändert.
Am südlichen breiten Ende des Sees (Peschiera, Sirmione) ist das
Wasser schon immer sehr flach und seicht. Daher ist es
angenehmer, vom Steg aus zu baden.
Etwas weiter nördlich wird das Wasser tiefer, und ab Lazise
kann man direkt vom Strand ins Wasser. Viele Gäste freuen sich
sogar, dass die Strände etwas breiter wurden durch das etwas
niedrigere Wasser.
Auch die Pools der Hotels und Ferienwohnungen sind gefüllt, und
bei der Wasserversorgung gibt es bislang noch keine
Einschränkungen. Jedoch sollte jeder Gast bemüht sein, kein
Wasser zu verschwenden, denn wie in ganz Europa wird uns künftig
der Klimawandel und die damit verbundene Dürre überall Probleme bereiten.
Frau Emrich ist seit April am See und informiert auf dieser
Seite über den aktuellen Stand:
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